Die diesjƤhrige stART11-Konferenz steht ganz unter dem Motto Transmedia Storytelling und es kommen Interessierte und Experten aus ganz Deutschland zusammen, um in Ruhrort neue Entwicklungen, erste Einblicke und mehr in das Thema zu erhalten. Auch Dorothea und ich werden dort einen Vortrag halten.
Wir haben uns dazu entschieden einen Teilbereich des Transmedia Storytellings genauer zu beleuchten: In unserem Vortrag geht es um das sogenannte Location-Based-Storytelling.
Zur EinfĆ¼hrung in das Thema werden wir uns zunƤchst in Gruppen aufteilen und selbst auf den Weg durch den Ruhrort machen. Gerhard Mercator hƶchst persƶnlich lƤdt dazu Dank mobiler Smartphones ein. Er fĆ¼hrt die Gruppen, je nachdem welchen Weg sie eingeschlagen, kreuz und quer durch den Ruhrort, hat dabei an verschiedenen Orten Aufgaben zu lƶsen und alles um seine Hauptaufgabe zu erledigen, den Ruhrort neu zu kartographieren.
Realisiert wurde dieser Rundgang mit Hilfe von GarminsĀ WherIGoĀ®-System. ZunƤchst installiert man sich auf seinem Smartphone einen WherIGo-Player, falls dies noch nicht geschehen ist. FĆ¼r iPhones empfehlen ich Wherigo von der Firma Pi-Soft Consulting LLC, fĆ¼r Android-GerƤte ist der Player WhereYouGo empfehlenswert. Die Wherigo-Cartridge āMercators Ruhrort-Rundgangā, die das Rundgang-Programm enthƤlt kann man sich dann von der Wherigo-Webseite herunterladen (hierfĆ¼r muss man ein gĆ¼ltiges Login besitzen, welches aber kostenlos erhƤltlich ist).
Ausgangspunkt fĆ¼r den Rundgang ist dann das Tor zum Haniel-Stift. Dort trifft man nach aktivierter Cartridge auf Gerhard Mercator, der einen fortan zu mehreren Stationen des Ruhrorts fĆ¼hrt und dort kleinere und grƶĆere Einblicke in die Geschichte des Ortes gibt.
Ein Beispiel:
Gerhard Mercator hat zu Beginn des Rundgangs einen Paket-Abholschein dabei. Was liegt da also nƤher, als bei der gemeinsamen Wanderung durch den Ruhrort auch Halt bei der Post zu machen, um dort zu schauen, was fĆ¼r ein Paket dort auf Mercator wartet.
Man muss allerdings festhalten, dass die Wherigo-Technik fĆ¼r Smartphones noch nicht vollstƤndig ausgereift ist. Unter bestimmten Bedingungen kann es passieren, dass der Player abstĆ¼rzt und der bis dahin erreichte Fortschritt des Rundgangs leider futsch ist. Aus diesem Grund haben wir in unserem Vortrag, der nach dem Rundgang erfolgte, auch noch andere Systeme fĆ¼r Location-Based-Storytelling vorgestellt.
Jedes dieser Systeme hat jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch seine Vor- und Nachteile, die man fĆ¼r derzeitige Umsetzungen abwƤgen muss. Trotzdem zeigt der Rundgang mit Mercator, was bereits mƶglich ist. Es bleibt also spannend zu betrachten, wohin sich diese Art des Location-Based-Storytellings noch entwickeln wird.